Ausstellung Nobuyoshi Araki im Leica-Shop Wien

In der Wiener Walfischgasse ist zur Zeit eine Ausstellung von Arbeiten des japanischen Fotografen Nobuyoshi Araki zu sehen.

Araki (1940 in Tokio geboren)  gilt als einer der provokantesten Fotografen Japans. Seine Darstellung nackter Frauenkörper war im höchst konservativen Nachkriegsjapan ein Tabubruch. Im englischen “Guardian” hat sich Alex Moshakis vor drei Jahren in einem ausführlichen Essay mit der Frage beschäftigt, ob Arakis fotografische Arbeiten Kunst oder Pornographie seien. Er verweist dabei auf die glatte Oberfläche der japanischen Alltagskultur und verweist auf die darunter verborgenen Schichten einer verdrängten und vielfach verstörenden Formen einer aggressiven Sexualität.

Auf jeden Fall – sehenswert, auch wenn die Bilder (zumindest für mich) mehr Fragen aufwerfen als Antworten.

 

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