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Mi12Sep2018Di27Nov2018Leica Shop, Walfischgasse 1, 1010 Wien
Kurt Hutton - Von Straßburg nach London-Von Hübschmann zu Hutton
Als genauer Chronist und sensibler Porträtist zählt Kurt Hutton (1893–1960) zu den wichtigsten Pionieren des englischen Bildjournalismus. Bis 1950 erschienen über 900 Bildserien in der Picture Post. Ab 1951 lebte Kurt Hutton in Aldeburgh und wurde dort der fotografische Biograf des Komponisten Benjamin Britten.
Nach einer kurzen Assistenz bei Germaine Krull eröffnete er mit seiner Frau 1921 in Berlin ein Porträtstudio, arbeitete jedoch zunehmend als Reportagefotograf. Mit der Leica fand er die für seine Bildgestaltung nötige Flexibilität und Mobilität. Seine Karriere als Bildjournalist startete um 1930 bei der Berliner Bildagentur Dephot von Simon Guttmann. Nach der Emigration nach England 1934 änderte er 1937 seinen Nachnamen von Hübschmann in Hutton. Er arbeitete für die Weekly Illustrated und ab Oktober 1938 gehörte er zu den ersten Mitarbeitern der Picture Post, die der ebenfalls aus Deutschland emigrierte legendäre Bildredakteur Stefan Lorant in London gründete. Bis 1950 erschienen über 900 Bildserien in der Picture Post. Ab 1951 lebte Kurt Hutton in Aldeburgh und wurde dort der fotografische Biograf des Komponisten Benjamin Britten.
Kurt Hutton wurde am 11. August 1893 in Straßburg als Kurt Hübschmann geboren. Aufnahme eines Jurastudiums am Queen’s College in Oxford (1911–1913), Kriegsdienst bis
1918, danach Rekonvaleszenz im schweizerischen St. Moritz. 1921 Heirat mit Margereta „Gretl“ Ratschitzky. Nach einer Assistenz bei Germaine Krull Gründung eines Porträtstudios in Berlin. 1934 Emigration nach London, dort erfolgreiche Karriere als Bildjournalist. Hutton starb 1960 in Aldeburgh in Suffolk.